Basilikum: Die Königin unter den Gartenkräutern

Basilikum ist ein beliebtes Gartenkraut, das sowohl in der Küche als auch als Zierpflanze Verwendung findet. Mit seinem intensiven Geschmack und seinem charakteristischen Duft ist es eines der vielseitigsten Kräuter in der Küche. Doch Basilikum hat auch eine lange Geschichte als Heilpflanze und wird in vielen Kulturen als Symbol für Liebe und Glück verehrt.

Herkunft und Artenvielfalt

Basilikum stammt ursprünglich aus Indien, wo es schon vor mehr als 5.000 Jahren kultiviert wurde. Von dort aus verbreitete es sich über den Nahen Osten und das Mittelmeer bis nach Europa und Amerika. Es gibt über 60 verschiedene Basilikum-Arten, von denen die meisten in Asien und Afrika beheimatet sind. In Europa ist vor allem das Gewöhnliche Basilikum (Ocimum basilicum) verbreitet, das auch als Garten-Basilikum oder Küchen-Basilikum bekannt ist.

Anbau und Pflege

Basilikum ist eine einjährige Pflanze, die am besten in einem sonnigen bis halbschattigen Standort gedeiht. Der Boden sollte locker und nährstoffreich sein, damit die Pflanze genügend Feuchtigkeit und Nährstoffe aufnehmen kann. Die Aussaat erfolgt im Frühling, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Basilikum kann auch in Töpfen oder anderen Gefäßen auf der Fensterbank oder dem Balkon angebaut werden. Die Pflege besteht aus regelmäßigem Gießen und gelegentlichem Düngen mit einem organischen Dünger. Bei Trockenheit sollten die Blätter abends besprüht werden, um eine ausreichende Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten.

Verwendung in der Küche

Basilikum ist ein unverzichtbares Kraut in der mediterranen Küche und passt hervorragend zu Tomaten, Mozzarella, Olivenöl und Knoblauch. Es verleiht Pesto, Pizza und Pasta einen einzigartigen Geschmack und kann auch in Salaten und Suppen verwendet werden. Ein Klassiker ist das Caprese-Salat, bei dem Tomaten, Mozzarella und Basilikum zu einem leckeren Trio kombiniert werden. Auch in asiatischen Gerichten wie Thai-Curry oder vietnamesischen Frühlingsrollen sorgt Basilikum für das gewisse Extra.

Heilwirkung und Bedeutung

Basilikum hat eine lange Tradition als Heilpflanze und wird in vielen Kulturen zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt. Es soll unter anderem gegen Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Erkältungen und Rheuma helfen. In der indischen Ayurveda-Medizin wird es als entzündungshemmendes und krampflösendes Mittel eingesetzt. In der chinesischen Medizin wird Basilikum zur Behandlung von Erkrankungen der Atemwege und des Magen-Darm-Trakts verwendet.

Basilikum hat auch eine symbolische Bedeutung und wird in vielen Kulturen als Zeichen für Liebe und Glück verehrt. In Italien gilt es als Symbol für die Liebe und wird oft als Geschenk an den Partner oder die Partnerin überreicht. In Indien und anderen asiatischen Ländern wird es als heiliges Kraut angesehen und in Tempeln verehrt.

Tipps zur Verwendung und Aufbewahrung

Basilikum lässt sich am besten frisch verwenden, da es an Geschmack verliert, wenn es erhitzt wird oder zu lange gelagert wird. Die Blätter können aber auch getrocknet oder in Öl eingelegt werden, um länger haltbar zu sein. Zum Trocknen sollten die Blätter an einem luftigen Ort aufgehängt werden, bis sie spröde sind. Anschließend können sie in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden. Um Basilikum in Öl einzulegen, werden die Blätter in ein Glas gegeben und mit Olivenöl bedeckt. Das Öl kann dann zum Würzen von Salaten, Suppen oder Pasta verwendet werden.

Fazit

Basilikum ist eine vielseitige und köstliche Zutat in der Küche und hat auch als Heilpflanze und Symbol eine lange Geschichte. Mit seiner charakteristischen Note verleiht es vielen Gerichten das gewisse Extra und ist daher aus der mediterranen Küche nicht wegzudenken. Wer Basilikum im Garten oder auf der Fensterbank anbaut, kann das ganze Jahr über frische Kräuter ernten und genießen.

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