Blaukorn als Rasen-Dünger richtig verwenden

Ein gepflegter Rasen ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch ein Zeichen von guter Gartenpflege. Um eine sattgrüne und dichte Grasnarbe zu erhalten, benötigt der Rasen jedoch regelmäßige Pflege und Düngung. Hierbei kann Blaukorn als Rasen-Dünger eine sinnvolle Option sein, allerdings sollten einige Dinge beachtet werden, um den Dünger effektiv und sicher einzusetzen.

Was ist Blaukorn?

Bevor wir näher auf die Verwendung von Blaukorn als Rasen-Dünger eingehen, sollten wir zunächst klären, was Blaukorn eigentlich ist. Dabei handelt es sich um einen mineralischen Dünger, der hauptsächlich aus Ammoniumnitrat und Kali besteht. Blaukorn ist ein stickstoffbetonter Dünger, was bedeutet, dass er dem Rasen vor allem Stickstoff zuführt, der für das Wachstum und die Farbausprägung des Grases wichtig ist.

Die richtige Dosierung

Eine der wichtigsten Regeln bei der Verwendung von Blaukorn als Rasen-Dünger ist die richtige Dosierung. Blaukorn ist ein sehr konzentrierter Dünger und sollte daher nicht zu großzügig ausgebracht werden. Eine Überdüngung kann nicht nur zu Schäden am Rasen führen, sondern auch das Grundwasser belasten.

Die genaue Dosierung hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Zustand des Rasens, der Bodenbeschaffenheit und der Jahreszeit. Als Faustregel gilt jedoch, dass pro Quadratmeter Rasenfläche etwa 20 bis 30 Gramm Blaukorn ausreichend sind. Diese Menge sollte jedoch keinesfalls überschritten werden.

Wann und wie oft Blaukorn verwenden?

Auch der Zeitpunkt der Düngung ist entscheidend für den Erfolg der Rasenpflege. Grundsätzlich sollte der Rasen im Frühjahr und im Herbst gedüngt werden. Dabei eignet sich Blaukorn besonders für die Frühjahrsdüngung, da der Stickstoffgehalt des Düngers das Wachstum des Grases anregt und somit für eine sattgrüne Grasnarbe sorgt.

Es empfiehlt sich, den Rasen am besten direkt nach dem Mähen zu düngen, da der Dünger dann direkt in den Boden gelangt und vom Gras aufgenommen werden kann. Auch sollte der Rasen vor der Düngung ausreichend gewässert werden, um sicherzustellen, dass der Boden feucht genug ist, um den Dünger aufzunehmen.

Blaukorn richtig verteilen

Die Verteilung des Blaukorns auf dem Rasen sollte gleichmäßig und schonend erfolgen, um eine Überdüngung an bestimmten Stellen zu vermeiden. Hierfür gibt es spezielle Düngerstreuer, die den Dünger gleichmäßig verteilen und somit für eine sattgrüne Grasnarbe sorgen.

Es empfiehlt sich, den Dünger in zwei bis drei Durchgängen auf den Rasen aufzubringen, um eine gleichmäßige Verteilung sicherzustellen. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass keine Düngerreste auf Gehwegen oder anderen Flächen landen, da diese zu Verfärbungen und Beschädigungen führen können.

Nach der Düngung sollte der Rasen ausreichend gewässert werden, um den Dünger in den Boden einzuarbeiten. Hierbei gilt es jedoch, nicht zu übertreiben, da zu viel Wasser den Dünger aus dem Boden spülen und somit die Wirkung des Düngers beeinträchtigen kann.

Tipps für die Verwendung von Blaukorn als Rasen-Dünger

  • Blaukorn sollte nicht bei großer Hitze oder Trockenheit ausgebracht werden, da dies zu Verbrennungen des Rasens führen kann.
  • Es empfiehlt sich, den Rasen vor der Düngung zu vertikutieren, um Moos und Unkraut zu entfernen und somit für eine bessere Nährstoffaufnahme zu sorgen.
  • Blaukorn sollte nicht in der Nähe von Gewässern ausgebracht werden, da der Dünger das Grundwasser belasten kann.
  • Bei der Verwendung von Blaukorn sollte unbedingt auf die Dosierung geachtet werden, um Überdüngungen zu vermeiden.

Fazit

Blaukorn kann ein effektiver Dünger für eine sattgrüne und dichte Grasnarbe sein, wenn er richtig verwendet wird. Hierbei ist es wichtig, auf die Dosierung, den Zeitpunkt und die Verteilung des Düngers zu achten, um Schäden am Rasen und eine Belastung des Grundwassers zu vermeiden. Mit einigen einfachen Tipps und Tricks lässt sich Blaukorn als Rasen-Dünger jedoch sicher und effektiv einsetzen und sorgt somit für einen schönen und gepflegten Rasen.

Entdecke weitere Gartentipps im Video