Wer auf der Suche nach einer exotischen Pflanze für die Terrasse ist, sollte sich den Oleander einmal genauer anschauen. Mit seinen prächtigen Blüten und seinem immergrünen Blattwerk ist er nicht nur eine Augenweide, sondern auch pflegeleicht und robust. In diesem Beitrag erfährst du alles Wissenswerte über den Oleander – von seiner Herkunft und seinen verschiedenen Arten bis hin zu Tipps für die richtige Pflege und Überwinterung.
Herkunft und Artenvielfalt
Der Oleander (Nerium oleander) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) und stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und dem Vorderen Orient. Mittlerweile ist er jedoch in vielen Regionen der Welt verbreitet und gehört zu den beliebtesten Zierpflanzen für den Garten und die Terrasse.
Es gibt verschiedene Arten von Oleandern, die sich in Größe, Wuchsform und Blütenfarbe unterscheiden. Die bekannteste Art ist der Gewöhnliche Oleander (Nerium oleander), der eine Wuchshöhe von bis zu sechs Metern erreichen kann und mit seinen rosa- bis roten Blüten ein wahrer Blickfang ist. Daneben gibt es aber auch kleinere Arten wie den Zwerg-Oleander (Nerium oleander ‚Compactum‘), der nur eine Wuchshöhe von etwa einem Meter erreicht und weiße bis rosafarbene Blüten trägt.
Pflanzung und Standortwahl
Der Oleander bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und gedeiht am besten in einem nährstoffreichen und durchlässigen Boden. Da er jedoch nicht winterhart ist, eignet er sich nur für den Anbau in Töpfen oder Kübeln, die im Winter an einem geschützten Ort überwintern sollten.
Beim Pflanzen sollte darauf geachtet werden, dass der Topf groß genug ist und ausreichend Drainagelöcher vorhanden sind, um Staunässe zu vermeiden. Auch eine Schicht aus grobem Kies oder Blähton am Boden des Topfes kann helfen, überschüssiges Wasser abzuführen.
Pflege und Düngung
Der Oleander ist eine relativ pflegeleichte Pflanze, die jedoch regelmäßig gegossen und gedüngt werden sollte. Vor allem in den Sommermonaten benötigt er viel Wasser, sollte jedoch nicht zu stark gegossen werden, um Staunässe zu vermeiden. Eine Düngung mit einem speziellen Oleanderdünger sollte alle vier bis sechs Wochen erfolgen, um eine ausreichende Nährstoffversorgung sicherzustellen.
Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert das Wachstum und die Blütenbildung des Oleanders. Am besten wird er im Frühjahr oder Herbst zurückgeschnitten, wobei alte Triebe bis auf wenige Zentimeter zurückgeschnitten werden können. Auch eine regelmäßige Entfernung von abgestorbenen Blättern und Blüten kann das Wachstum und die Gesundheit der Pflanze fördern.
Überwinterung und Schutz vor Schädlingen
Wie bereits erwähnt, ist der Oleander nicht winterhart und sollte daher im Winter an einem geschützten Ort überwintert werden. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass die Pflanze möglichst kühl, aber frostfrei steht und nur sparsam gegossen wird, um Staunässe zu vermeiden.
Auch Schädlinge können dem Oleander zu schaffen machen. Besonders häufig treten Blattläuse und Spinnmilben auf, die sich an den Blättern und Blüten der Pflanze zu schaffen machen. Eine regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls Behandlung mit einem geeigneten Schädlingsbekämpfungsmittel kann hier Abhilfe schaffen.
Fazit
Der Oleander ist eine wunderschöne und pflegeleichte Pflanze, die sich bestens für die Terrasse oder den Balkon eignet. Mit seinen prächtigen Blüten und seinem immergrünen Blattwerk sorgt er für ein mediterranes Flair und lässt sich durch seine verschiedenen Arten vielseitig einsetzen. Mit den richtigen Pflege- und Überwinterungstipps steht einem langen Leben und vielen Blüten nichts im Wege.