Rosen welken trotz regelmäßigem Gießen? Das kannst du tun!

Rosen sind eigentlich ziemlich robuste Pflanzen, oder? Trotzdem kommt es immer wieder vor: Du gießt sie brav, aber die Blätter hängen schlapp herunter oder verfärben sich. Woran liegt das? Hier schauen wir uns die häufigsten Gründe an – und wie du deine Rosen wieder fit bekommst.

Zu viel des Guten: Kann man Rosen ertränken?

Ja, absolut! Rosen lieben Wasser, aber nasse Füße mögen sie gar nicht. Staunässe ist eine der häufigsten Ursachen für welkende Rosen. Wenn die Wurzeln zu lange im Wasser stehen, können sie faulen – und dann hilft auch das fleißigste Gießen nichts mehr.

Was tun?
✔ Prüfe, ob das Wasser gut abfließen kann (besonders bei Kübelrosen).
✔ Gieße lieber seltener, aber durchdringend, anstatt täglich nur ein bisschen.
✔ Falls der Boden sehr lehmig ist, mische Sand oder Kompost unter.

Sonnenbrand? Ja, auch das gibt’s!

Rosen sind zwar Sonnenanbeter, aber an richtig heißen Tagen kann es ihnen zu viel werden. Besonders, wenn du sie mittags gießt, können die Tropfen wie kleine Lupen wirken und die Blätter verbrennen.

Lösung:
✔ Gieße früh morgens oder am Abend, nicht in der prallen Sonne.
✔ Falls deine Rose in einem Kübel steht, überlege, ob sie vielleicht einen Standort mit etwas Halbschatten besser vertragen würde.

Schädlinge und Krankheiten – die versteckten Übeltäter

Manchmal liegt das Problem nicht am Gießen, sondern an kleinen (oder sehr kleinen) Besuchern. Blattläuse, Spinnmilben oder Pilzkrankheiten können Rosen stressen und zum Welken bringen.

Wie erkennst du das?
Weiße, gräuliche Beläge auf den Blättern → Echter Mehltau.
✔ Gelbe Flecken oder schwarze Punkte → Pilzinfektion.
✔ Kleine, sich bewegende Pünktchen → Spinnmilben.

Was hilft?
✔ Entferne befallene Blätter und entsorge sie (nicht auf den Kompost).
✔ Setze auf natürliche Feinde wie Marienkäfer gegen Blattläuse.
✔ Sprühe eine Mischung aus Wasser und Schmierseife gegen Milben.

Die richtige Dosis Dünger – nicht zu viel, nicht zu wenig

Rosen sind keine Vielfraße, aber ohne Nährstoffe geht’s ihnen auch nicht gut. Ein Mangel an Kalium oder Magnesium kann dazu führen, dass die Blätter schlaff wirken. Aber Achtung: Zu viel Stickstoff macht die Pflanze anfällig für Krankheiten.

Tipps zur Düngung:
✔ Dünge im Frühjahr mit speziellem Rosendünger.
✔ Vermeide Überdüngung – einmal pro Saison reicht oft aus.
✔ Kompost oder Hornspäne sorgen für eine langfristige Nährstoffversorgung.

Bodencheck: Ist dein Gartenboden überhaupt rosengeeignet?

Rosen mögen es locker, durchlässig und leicht sauer. Ist dein Boden zu schwer oder zu sandig, können die Wurzeln entweder faulen oder nicht genug Wasser speichern.

Teste deinen Boden:
✔ Staunässe? Mische Sand oder Blähton unter.
✔ Sehr sandiger Boden? Kompost oder Tonmehl verbessert die Wasserhaltung.

Fazit: Die Mischung macht’s

Wenn Rosen welken trotz regelmäßigem Gießen, liegt es meistens nicht am Wasser selbst, sondern an der Kombination aus Boden, Standort, Schädlingen oder Düngung. Also: Lieber einmal genau hinschauen, anstatt blindlings mehr zu gießen. Dann bleibt dein Rosengarten ein echtes Blütenparadies! 🌹

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