Anzuchterde selbst mischen: Tipps und Tricks für eine perfekte Erde

Anzuchterde ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg beim Anpflanzen von Samen und Setzlingen. Eine gute Anzuchterde sollte nährstoffreich, leicht und durchlässig sein, damit die Wurzeln gut wachsen und gedeihen können. Wenn Sie Ihre eigene Anzuchterde mischen möchten, können Sie genau die richtige Mischung für Ihre Bedürfnisse erstellen und so Geld sparen. Hier sind ein paar Tipps und Tricks, um Ihnen den Start zu erleichtern.

Welche Zutaten braucht man für Anzuchterde?

Die Grundlage für Anzuchterde ist Torfmoos. Dieses kann man im Handel erwerben oder selbst sammeln. Es sollte möglichst unbehandelt sein und keine chemischen Rückstände enthalten. Torfmoos ist reich an Nährstoffen und hält die Feuchtigkeit gut.

Als nächstes benötigen Sie Perlite oder Vermiculit, um die Durchlässigkeit der Erde zu verbessern. Beide Materialien sind leicht erhältlich und helfen dabei, dass überschüssiges Wasser ablaufen kann und die Erde nicht verklumpt.

Zusätzlich können Sie Kompost oder verrotteten Stallmist hinzufügen, um die Nährstoffversorgung zu verbessern. Auch Hornspäne oder Knochenmehl können hinzugefügt werden, um die Phosphorversorgung zu verbessern.

Wie viel von jedem Bestandteil sollte man verwenden?

Die genauen Anteile hängen von den Bedürfnissen Ihrer Pflanzen ab. Als allgemeine Empfehlung kann man sagen, dass man etwa ein Drittel Torfmoos, ein Drittel Perlite oder Vermiculit und ein Drittel Kompost oder Stallmist verwenden sollte. Die Anteile können je nach Bedarf angepasst werden.

Wie mischt man die Anzuchterde?

Die einfachste Methode ist, alle Zutaten in einer Schüssel zu vermischen. Verwenden Sie dazu am besten eine Gartenschaufel oder einen Rechen. Stellen Sie sicher, dass die Mischung gut vermischt ist und keine Klumpen vorhanden sind.

Wenn Sie alle Zutaten in einer Schüssel vermengt haben, können Sie die Anzuchterde in Anzuchttöpfe oder -behälter und geben Sie dann die Samen oder Setzlinge hinein. Stellen Sie sicher, dass die Erde gut angefeuchtet ist, aber nicht zu nass. Überschüssiges Wasser sollte abfließen können, damit die Wurzeln nicht faulen.

Wässern

Wichtig ist auch, dass Sie die Anzuchterde regelmäßig feucht halten. Verwenden Sie am besten eine Sprühflasche, um die Erde feucht zu halten, und stellen Sie sicher, dass sie nicht austrocknet. Wenn die Samen oder Setzlinge aufgegangen sind, können Sie sie in größere Töpfe oder im Freien in den Garten pflanzen.

Ein paar Tipps zum Abschluss

  • Verwenden Sie möglichst unbehandelte Zutaten für Ihre Anzuchterde, um chemische Rückstände zu vermeiden.
  • Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Anzuchterde feucht genug ist.
  • Stellen Sie sicher, dass überschüssiges Wasser gut ablaufen kann, um Staunässe zu vermeiden.
  • Fügen Sie nach Bedarf weitere Nährstoffe hinzu, um Ihre Pflanzen optimal zu unterstützen.

Fazit

Mit diesen Tipps und Tricks sollte es Ihnen leicht fallen, Ihre eigene Anzuchterde zu mischen und Ihre Pflanzen zum Wachsen und Gedeihen zu bringen. Probieren Sie es aus und erleben Sie den Spaß am eigenen Gärtnern!

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