Bitterling: anspruchslos und winterhart

Bitterling (Rhodeus sericeus amarus) ist ein kleiner Fisch, der in der Regel in Europa vorkommt. Er ist bekannt für seine besondere Beziehung zu Muscheln, da er in deren Körper Eier ablegt, die sich dann innerhalb der Muschel entwickeln. Aufgrund dieser Beziehung ist der Bitterling auch als „Muschelbitterling“ bekannt. In diesem Beitrag geht es um die Eigenschaften des Bitterlings und warum er als ein anspruchsloser und winterharter Fisch gilt.

Die Beschreibung des Bitterlings

Der Bitterling ist ein kleiner Fisch, der normalerweise eine Länge von 4 bis 7 Zentimetern erreicht. Er hat einen langgestreckten Körper mit einer hellgrauen bis grünlichen Färbung auf dem Rücken und einem silbernen Bauch. Die Flossen des Bitterlings sind klein und abgerundet. Ein weiteres charakteristisches Merkmal des Bitterlings ist sein Maul, das aufgrund seines speziellen Ernährungsverhaltens eher röhrenförmig ist.

Der Lebensraum des Bitterlings

Bitterlinge sind in ganz Europa verbreitet und leben in stehenden und fließenden Gewässern wie Flüssen, Bächen, Seen und Teichen. Sie bevorzugen flache Gewässer mit sauberem Wasser und sandigem oder kiesigem Grund. Die Temperatur des Wassers spielt für den Bitterling keine große Rolle, da er sowohl in warmen als auch in kalten Gewässern überleben kann.

Anspruchslosigkeit des Bitterlings

Der Bitterling ist ein sehr anspruchsloser Fisch und kann in fast jedem Gewässer überleben. Er benötigt kein spezielles Futter und kommt mit den meisten Bedingungen zurecht. Der Bitterling ist ein omnivorer Fisch, was bedeutet, dass er sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung zu sich nimmt. In der Natur ernähren sich Bitterlinge von Algen, Kleinstlebewesen, Insektenlarven und Detritus.

Der Bitterling ist winterhart

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal des Bitterlings ist seine Winterhärte. Er ist in der Lage, auch bei niedrigen Temperaturen zu überleben und kann sogar unter Eis leben. Der Bitterling passt sich gut an winterliche Bedingungen an, indem er seinen Stoffwechsel verlangsamt und inaktiv bleibt. Bei wärmeren Temperaturen wird der Bitterling wieder aktiv und beginnt zu fressen und sich zu vermehren.

Die Vermehrung des Bitterlings

Wie bereits erwähnt, hat der Bitterling eine besondere Beziehung zu Muscheln. Die Weibchen legen ihre Eier in den Mantelraum der Muscheln ab, wo sie von den Männchen befruchtet werden. Die Eier bleiben innerhalb der Muschel und entwickeln sich, bis die Jungfische schlüpfen. Sobald die Jungfische schlüpfen, verlassen sie die Muschel und beginnen ihre eigenen Wege zu gehen.

Bitterlinge in Aquarien

Der Bitterling ist ein beliebter Fisch für Aquarien, da er einfach zu halten ist und auch in kleineren Tanks überleben kann. Wenn Sie daran interessiert sind, einen Bitterling in Ihrem Aquarium zu halten, gibt es ein paar Dinge, auf die Sie achten sollten.

Zunächst einmal sollten Sie sicherstellen, dass das Wasser in Ihrem Aquarium sauber und gut belüftet ist. Der Bitterling bevorzugt flache Gewässer mit sandigem oder kiesigem Boden, daher sollten Sie diesen Boden in Ihrem Aquarium nachbilden.

Da der Bitterling ein omnivorer Fisch ist, sollten Sie ihn mit einer abwechslungsreichen Ernährung füttern. Eine Kombination aus Flockenfutter, Gemüse und lebenden oder gefrorenen Insektenlarven oder Krill ist eine gute Wahl.

Wenn Sie sich dafür entscheiden, Bitterlinge in Ihrem Aquarium zu züchten, sollten Sie sicherstellen, dass Sie Muscheln im Aquarium haben, in denen die Weibchen ihre Eier ablegen können. Die Muscheln sollten groß genug sein, um Platz für die Eier zu bieten, aber nicht so groß, dass die Jungfische darin gefangen werden können.

Fazit

Insgesamt ist der Bitterling ein interessanter und unkomplizierter Fisch, der aufgrund seiner Fähigkeit, bei kalten Temperaturen zu überleben, als winterhart gilt. Seine einzigartige Beziehung zu Muscheln macht ihn zu einem faszinierenden Bewohner in Aquarien und in der Natur. Wenn Sie daran interessiert sind, einen Bitterling in Ihrem Aquarium zu halten, sollten Sie sicherstellen, dass Sie ihm eine geeignete Umgebung bieten und eine abwechslungsreiche Ernährung zur Verfügung stellen.

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