Wer sich das erste Mal an den Anbau von Gemüse im eigenen Garten wagt, steht oft vor der Frage, welche Pflanzen sich am besten für den Einstieg eignen. Eine gute Wahl sind Buschbohnen, denn sie sind pflegeleicht, ertragreich und vielseitig verwendbar. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum Buschbohnen der ideale Einstieg für Gartenanfänger sind und welche Schritte notwendig sind, um eine erfolgreiche Ernte zu erzielen.
Warum Buschbohnen?
Buschbohnen sind eine ideale Wahl für Anfänger im Garten, da sie unkompliziert im Anbau sind und schnell wachsen. Im Gegensatz zu Stangenbohnen benötigen Buschbohnen keine Rankhilfe und wachsen buschig. Sie sind damit ideal für kleine Gärten oder Beete, da sie wenig Platz benötigen.
Buschbohnen sind auch ertragreich und können über einen längeren Zeitraum geerntet werden. Die Hülsen sind zudem vielseitig verwendbar und können roh als Snack, gekocht als Beilage oder in Salaten verwendet werden.
Wann und wie Buschbohnen anpflanzen?
Die beste Zeit, um Buschbohnen anzupflanzen, ist im Frühjahr, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Bohnen benötigen eine Bodentemperatur von mindestens 10°C, um zu keimen.
Vor dem Pflanzen sollten die Bohnen etwa 24 Stunden in lauwarmem Wasser eingeweicht werden. Anschließend können sie direkt in die Erde gesät werden. Dabei sollten sie etwa 3 cm tief und 10-15 cm voneinander entfernt in Reihen angeordnet werden.
Buschbohnen benötigen einen sonnigen Standort und einen lockeren, nährstoffreichen Boden. Der Boden sollte vor der Aussaat gut vorbereitet werden, indem er gelockert und mit Kompost angereichert wird.
Pflege der Buschbohnen
Buschbohnen benötigen regelmäßig Wasser, insbesondere während der Keimung und der Blütezeit. Der Boden sollte feucht gehalten werden, jedoch darf keine Staunässe entstehen.
Eine Düngung ist in der Regel nicht notwendig, da Buschbohnen Stickstoff aus der Luft binden können. Sollten jedoch Mangelerscheinungen auftreten, können Bohnen mit einem stickstoffhaltigen Dünger versorgt werden.
Um das Unkrautwachstum zu reduzieren, können zwischen den Reihen Mulchmaterialien ausgebracht werden. Auch das regelmäßige Jäten ist wichtig, um die Buschbohnen vor Konkurrenzpflanzen zu schützen.
Schädlinge und Krankheiten
Buschbohnen können von Schädlingen wie Blattläusen, Bohnenkäfern oder Spinnmilben befallen werden. Bei einem Befall sollten betroffene Pflanzenteile schnellstmöglich entfernt werden. Um Schädlinge zu vermeiden, sollten Bohnen nicht in der Nähe von Tomaten oder Kartoffeln angepflanzt werden.
Auch Krankheiten wie die Bohnenmosaikvirus-Krankheit oder die Falsche Mehltaupilz-Krankheit können auftreten. Um das Risiko einer Infektion zu minimieren, sollten Bohnen nicht zu dicht bepflanzt werden und regelmäßig kontrolliert werden.
Ernte und Lagerung
Buschbohnen können in der Regel etwa 8-10 Wochen nach der Aussaat geerntet werden, wenn die Hülsen noch zart und grün sind. Die Ernte sollte regelmäßig erfolgen, um eine Überreife und Verholzung der Hülsen zu vermeiden.
Nach der Ernte können die Bohnen sofort verzehrt oder für eine spätere Verwendung eingefroren werden. Dazu sollten die Bohnen blanchiert und anschließend in einem Gefrierbeutel eingefroren werden.
Fazit
Buschbohnen sind eine ideale Wahl für Gartenanfänger, da sie pflegeleicht, ertragreich und vielseitig verwendbar sind. Durch eine gute Vorbereitung des Bodens, ausreichende Bewässerung und regelmäßige Kontrolle von Schädlingen und Krankheiten können auch Anfänger eine erfolgreiche Ernte erzielen. Wer sich also das erste Mal an den Gemüseanbau wagt, sollte es mit Buschbohnen versuchen und so erste Erfahrungen im eigenen Garten sammeln.