Wer einen Gartenteich besitzt, möchte ihn oft mit lebendigen Bewohnern bevölkern. Eine beliebte Art sind Guppys. Diese farbenfrohen Fische sind aufgrund ihrer pflegeleichten Haltung und ihres hübschen Aussehens sehr beliebt. Allerdings gibt es bei der Haltung von Guppys im Gartenteich einiges zu beachten, um das Wohlbefinden der Fische zu gewährleisten.
Guppys sind keine Winterfische
Guppys sind ursprünglich in Südamerika beheimatet und bevorzugen warme Gewässer. In Mitteleuropa sind die Temperaturen im Winter für Guppys zu niedrig. Aus diesem Grund sind Guppys nicht winterhart und müssen vor dem Winter in ein Aquarium oder in eine Innenaufzucht gebracht werden. Wer die Guppys im Freien belässt, riskiert, dass die Fische eingefrieren und sterben. Um sicherzustellen, dass die Guppys auch im Winter in guter Verfassung bleiben, sollte das Aquarium oder die Innenaufzucht eine ausreichende Größe haben und über eine Heizung verfügen. So können die Guppys auch in der kalten Jahreszeit bei angenehmen Temperaturen leben.
Guppys benötigen ausreichend Platz
Guppys sind Schwarmfische und sollten daher nicht allein im Gartenteich gehalten werden. Ideal ist eine Gruppe von mindestens fünf Tieren. Die Fische benötigen ausreichend Platz zum Schwimmen und zum Verstecken. Es empfiehlt sich, Pflanzen und Steine im Gartenteich zu platzieren, die den Fischen als Versteck dienen können. Ein zu kleiner Teich oder zu wenig Versteckmöglichkeiten können bei Guppys Stress auslösen und ihre Gesundheit beeinträchtigen.
Guppys sind Allesfresser
Guppys sind Allesfresser und nehmen sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung zu sich. Im Gartenteich können sie sich von Algen, Insektenlarven und anderem Kleingetier ernähren. Zusätzlich sollte den Guppys aber auch gelegentlich Futter in Form von Flocken oder Frostfutter angeboten werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das Futter für Guppys geeignet ist und keine unnötigen Zusatzstoffe enthält.
Guppys sind empfindlich gegenüber Krankheiten
Guppys sind empfindlich gegenüber Krankheiten. Besonders im Gartenteich kann es zu Infektionen kommen, wenn das Wasser nicht ausreichend gepflegt wird. Es ist wichtig, regelmäßig den pH-Wert und die Wasserqualität zu überprüfen und bei Bedarf entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel trägt ebenfalls zur Gesundheit der Guppys bei.
Guppys vermehren sich schnell
Guppys sind bekannt dafür, sich schnell zu vermehren. Eine trächtige Guppydame kann in einem Wurf bis zu 50 Jungfische zur Welt bringen. Wer nicht möchte, dass der Gartenteich von Guppys überflutet wird, sollte darauf achten, dass nur wenige Männchen und Weibchen im Teich gehalten werden oder die Jungfische rechtzeitig aus dem Teich entfernen. Alternativ können auch andere Fischarten eingesetzt werden, die als Fressfeinde der Guppy-Jungfische fungieren.
Guppys als Indikatoren für die Wasserqualität
Guppys können auch als Indikatoren für die Wasserqualität im Gartenteich dienen. Wenn die Fische ungewöhnliches Verhalten zeigen oder erkranken, kann das ein Hinweis darauf sein, dass mit dem Wasser etwas nicht stimmt. In diesem Fall sollten sofort Maßnahmen ergriffen werden, um die Wasserqualität zu verbessern.
Fazit: Guppys sind beliebt, aber auch anspruchsvoll
Guppys sind aufgrund ihrer pflegeleichten Haltung und ihres hübschen Aussehens bei vielen Teichbesitzern beliebt. Allerdings sind sie auch anspruchsvoll und benötigen ausreichend Platz, geeignetes Futter und eine gute Wasserqualität. Zudem müssen sie im Winter vor dem Frost geschützt werden, da sie nicht winterhart sind. Wer diese Punkte jedoch berücksichtigt, kann lange Freude an den farbenfrohen Guppys im Gartenteich haben.