Schluss mit dem Winterschlaf: So wird Ihr Garten zum gemütlichen Rückzugsort für die kalte Jahreszeit

Laut dem Stihl Garten-Barometer 2023 verbringen viele Menschen heute mehr Zeit im Garten als noch vor einigen Jahren – bei den 20- bis 29-Jährigen sind es sogar bis zu 70 Prozent, die ihre Grünfläche intensiver nutzen. Dennoch zeigt sich, dass die meisten Aktivitäten vor allem in den wärmeren Monaten stattfinden. Die kalte Jahreszeit bleibt oft ungenutzt, obwohl sie besondere Momente im Freien bieten könnte. Dieser Artikel zeigt, wie sich ein Garten auch im Winter in einen gemütlichen Rückzugsort verwandeln lässt.

Mit Wärme, Licht und Schutz den Garten in eine Winteroase verwandeln

Geborgenheit ist das Herzstück eines winterlichen Gartens. Ohne wärmende Elemente und geschützte Rückzugsorte verliert selbst der schönste Außenbereich schnell an Reiz. Feuerstellen schaffen eine zentrale Wärmequelle und ziehen Menschen an wie ein Lagerfeuer. Heizstrahler ergänzen das Konzept, indem sie gezielt bestimmte Sitzbereiche angenehm temperieren. Eine geschickt platzierte Wärmelampe kann kleine Nischen sofort in gemütliche Ecken verwandeln. Wer den Komfort noch steigern will, integriert eine kleine, gut isolierte Gartensauna, die nicht nur für Wärme sorgt, sondern auch ein besonderes Ritual an frostigen Tagen ermöglicht. Nach Angaben des finnischen Sauna-Verbands stärkt regelmäßiges Saunieren das Immunsystem und steigert nachweislich das allgemeine Wohlbefinden.

Warum regelmäßiges Saunieren gut tut:

  • Stärkt das Immunsystem – laut finnischem Sauna-Verband wird die körpereigene Abwehr durch wiederholte Wärme- und Kältereize trainiert.
  • Fördert die Durchblutung – Hitze weitet die Blutgefäße, Kälte lässt sie sich wieder verengen, was die Gefäßelastizität verbessert.
  • Reduziert Stress – Wärme entspannt die Muskulatur und hilft, den Cortisolspiegel zu senken.
  • Verbessert den Schlaf – viele Saunagänger berichten von tieferem und erholsamerem Schlaf nach einer abendlichen Sitzung.

Wind- und Wetterschutz clever nutzen

Ein stabiler Windschutz, errichtet durch immergrüne Hecken, massive Holzwände oder elegante Glasmodule, hält den Bereich warm und windstill. Mobile Varianten wie faltbare Sichtschutzwände ermöglichen es, den Schutz an wechselnde Wetterlagen anzupassen. Überdachungen aus Holz, Glas oder Polycarbonat verhindern, dass Schnee oder Nässe Sitz- und Essplätze unbrauchbar machen. In Verbindung mit witterungsbeständigen Outdoor-Teppichen entsteht ein wohnliches Ambiente, das den Komfort von Innenräumen in den Garten überträgt.

Pflanzen bringen Farbe in graue Tage

Farben und Strukturen lassen sich auch in der kalten Jahreszeit harmonisch in den Garten bringen. Immergrüne Sträucher wie Buchsbaum, Eibe oder Ilex bleiben selbst bei Schnee ein zuverlässiger Blickfang und geben dem Außenbereich ein geordnetes Gerüst. Zwischen dem satten Grün setzen Winterblüher wie Christrosen, Zaubernuss oder Winterjasmin lebendige Akzente. Christrosen öffnen ihre eleganten Blüten oft schon im Dezember und halten bis in den März, während die Zaubernuss mit ihren fadenförmigen, gelben bis rötlichen Blüten sogar an frostigen Tagen einen feinen Duft verströmt. Winterjasmin überrascht mit leuchtend gelben Blüten, die den Garten bereits im Januar aufhellen.

Das Bundesamt für Naturschutz rät zu heimischen Pflanzen, da sie klimaangepasst und pflegeleicht sind. Ein gut durchlässiger Boden verhindert Staunässe, Mulch hält Wärme und Feuchtigkeit. Kübelpflanzen schützt man mit Jute oder Vlies und stellt sie isoliert auf. Winterharte Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Salbei bringen Farbe und frische Aromen in die kalte Jahreszeit.

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